Literatur

Dienstag, 28. August 2007

Auf der Philosophen-Olympiade

Königsdisziplin:

Diskurswerfen

Wer wird Sieger?

Mittwoch, 11. Juli 2007

Projektionen und Illusionen: Kino

Die Vorstellung des Vorführers wird dauern. Nach der Filmvorführung meist entsteht den Protagonisten das Lichtbild. Kino gilt jedoch als erst rudimentär in Abläufen nach Plan. Der Streifen des Films ist organisch. Erst im Saal von Licht und Zeit die Illusion Lumière erschafft. Entwickelt sich. Haben wir Film im wissenschaftlichen Rahmen, so gilt der Satz: „Im Prozess Jahre vorführen, mit operativen Zeitpunkten hantieren, kein Zurück.“ Den Benjamin berührte das! Eine reproduktive Nutzung. Der Schatten wurde größer. Dann entstand in uns vor unserem jungen Verstand er, der Nosferatu. Im Stummfilm bewegte das Publikum ein Impuls. Guckkasten voyeuristischer Maschinen. Der Kameramann – Preis technischer Nutzung als andere Natur – gab sich unabhängig, doch in Wirklichkeit existiert er nicht als gestellter Operateur, die Legende war populär. Ein Lichtstrahl auf Irrwegen. Papier und Celluloid. Dieses Verfahren kam an. Mehrere Stummfilmpianisten zur Session des Emotionellen im Simultaneinsatz an der Perforation – was eine Änderung ist des Lichtkegels kreisrunden Ursprungs würdig?

Im Projektor steckt die ältere Illusion und wartet heute noch. Ungebräuchliche Abziehbilder illudieren. Wir veralbern Realitäten, täuschen uns mit Strahlung. Jemandem Ablichtungen im Schnelldurchlauf eine Show mit optomechanischen technischen Apparaturen zeigen, ist Beispiel für Amüsement. Ein Unterhaltungsprogramm. Bild für eine Kreisbewegung: Grafik als inkonsistent rückübersetzte berühmte Höhlengleichnismalerei. Illusionisten feixen, sind Täter und Opfer im Zeit-Bild-Kontinuum. Alltag ist. Man liest von selbst einer gekauften Illusion ab, als sei einem klar, schönen Illustrierten sich auszusetzen ist prekär. Illusion als Synonym ist zu eindimensional.

Eine ausgeprägte Projektion hat ein komplexes zweidimensionales Wirkprinzip. Licht als das Transportmittel – durch Vorstellungsräume, einen Bedeutungsgehalt oder nur eine mittelmäßige lichtdurchlässige Overheadfolie – wird metaphorisiert. Es gibt eine interessante neutrale Position, ein gewissermaßen optisches Naturell (Abbild auch) in Texten. Einer schreibt meist unterschiedlichen Adressaten das Potential als Ursprungsbild zu. Sie verstehen folgende Äußerungen, deren inhaltliche Maske bereits positiv strahlt sowie alle Zuhilfenahme torpediert, durch intuitive Übertragung. Ein wenig statisches, vielmehr stilles Einvernehmen. Oder anders: Ein gelegentlich dynamisches Verstehen, bewegtes Erkennen. Hierbei sind Fokussierung als eine Ursache theoretisch möglicher Multiplikation und Darstellung als verzeichnet abstrahierte Fläche Faktoren, genau, für die Erkenntnis. Projektionsfläche oder nicht Abstraktion – annähernd beides eben ist Fläche. Ausdehnung sollte sein.

Dem Medium Film als viel beachteter Darsteller von „Publikum“ entspricht der Begriff „Apparatur“ als Sinnbild einer frühen, der ersten Umänderung von Roman zu Tonfilm. Ist an Transparenz dieser Filme nichts auffällig? Grundsätzliches zu Körper und Augenblick im Schatten: Vor uns, dem als Publikum unzureichend erfassten Kollektiv, ja Kollektiv, gibt es kaum Beobachter, die erkannt haben, dass sie Wirkungen auslösen, indem sie so Theorien, elementare Maschinerie des Diskurses, bewältigen müssen. Zwingt uns die Zeitachse unter ihre Stunden, so verteilen wir im Gegenzug eines hypertemporären Augenblicks Aufmerksamkeiten und Transformationen in der Apparatur. Sand als Haus für das Gedankenbild des Wechselspiels im Spiegel. Nun wollen aber Theorien das Verstehen ablösbar machen und verfestigen. Wohin wir es bringen, das Verständnis davon ist kaum Augenblick, eher Instanz im Publikum. Der Übertragungsweg, den das Einschrumpfen der Aura zurücklegt, mit Akribie konserviert wird er transmedial sogar eine Situation herstellen.

Dass Kino das Individuum isoliert, ist nicht trivial. Bloß als geistigen Verkehrsfluss, nicht mobilisierende Sprache, verstehen Menschen Kommunikation. Zueinander gewandt sprechen sie nicht, sondern bloß ihre Kinohelden. Es hält niemand die Spiegelungen auseinander. Es machte keiner dem Publikum möglich, zurückzutreten. Mit Verlaub, dem Spiegelbild Kollegen hinzuzugesellen und dann mit ihnen zu schimpfen, gestatten Sie, ist schmutzig. Der allgegenwärtige Steuerzahler lächelt nun. Er, der Statthalter zunehmender Entfremdung. Zur Unterscheidung der Projektion als Subjekt der Illusion von affektiven Funktionen einer identischen Abstraktion sehen wir uns wie immer stellvertretend das zerfallene Wasserglas als Überrest der Transparenzen der Elemente an. Prosa für Gedanken.

Den Leinwandstars nicht unähnlich, handelt Kino zwischen Projektion und Illusion. Berechnung oder Filmsache?

Jörn Müller
(und Wikipedia - "Kino"; "Projektion"; "Illusion" - und Walter Benjamin - "Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit" - und Max Horkheimer/Theodor W. Adorno - "Dialektik der Aufklärung", Fragmente: "Isolierung durch Verkehr", "Massengesellschaft" - und Dziga Vertov - "Wir. Variante eines Manifests")
6.7.2007, Einstellungsraum

Samstag, 9. Juni 2007

Strukturierte Form initiieren

Wenn der Schiedsrichter „G8“ sagt, in unkoordinierten Regierungschefs reflektiert, findet man statt Arbeit und Repräsentanz unter Umständen Wachstum. Statistische Verantwortung gilt vom Beobachterstandpunkt im Wachturm unter Umständen betont als Engagement. Segmente für Segmente im Verfall. Rahmen Sie auch ihre Gespräche sich mit Liebe ein, den Abstraktionen der sukzessiven Schwellenländer zuliebe. Mit Spaß den multiplen Staaten Analogien der systemischen Hilfe implantieren. Für Südwind! Afrika sagt im Flüsterton: „Hatten wir die organisatorische Verdoppelung abgesegnet?“ Der Prozess Entwicklungshilfe entsteht auf Projektionsflächen. Fünfzig mal kamen wir ferner von den Zielen der Fahrt, der segelnden Welt ab. Vierzig Manöver, Milliarden Versuche. An Bord Schulden machende Handelsbeziehungen mit Übermorgen. Demokratisch überwobene Verdoppelung. Ergibt der Status tatsächlich Sinn? Wurde nicht nur kursiv wenig ausgestoßen? Umgesetzt als der Spontanverfall der Situation. Sagte ich die Versprechungen schon? Gemacht wie erhöhter Pegel, zum Vergnügen werden wir auslaufen, die Sprache werden wir daran messen. Erinnern Sie uns an Partner, so wollen wir uns schnell entwickeln. Wir sind bereit unseren Kontinent zu öffnen. Stumm sagen wir zitierend einfach „Ahoi“, beim Segeln in Gesellschaft Heiligendamm erspähend. Im Sperrgebiet soll Unwetter erneut aufkommen. Zu mit den Luken! Schwerpunktthemen umbenennen! Zählen wir Klimaschutz zum Ziel, so gesetzt als Minderung? Stehen Treibhausgasemissionen uns zum Beispiel weiter im Protokoll? Formgebung unter produktiven sogenannten Rahmenbedingungen. Global emittieren. Leadership imitieren. Campaign for Vorantreiben. Adorno-Agenda: Taucht unter! Deutscher Zaun! Präsidentschaft als Abbau. Der Wortschwall globalen Ausmaßes. Ungleichgewichte als Stabilität erkennen und für Transparenz durchdringen in soziale Metaphysik. Dimension siebzehn der ästhetischen Globalisierung: Als Innovation versteckt in fließenden Gesellschaften.

Übertragen Ressourcen Fernsehprogramme? Kosten wir und probieren! Sicherheitsmaßnahmen wir die Veranstaltung. Am Ruder wird voraussichtlich etwa das Leitmotiv „Betrug“ stehen. Beispielhaft ist der Aufstieg: Des Gipfels 2,50 Meter. Hoher Zaun mit neuen Akteuren. Bewegungsmeldern Erbhöfe Rahmenbedingungen.

Reaktive Parallelen sind zum Beispiel Sport und Spiele. Angriff auf die eine Liberale. Den Folgen naturgegebener Antworten stehen Staaten entgegen. Fragen Sie deshalb: Hat Benjamin die Reproduzierbarkeit entschieden beeinflusst? Dass er neue Koordinaten zum Diskurs eingeladen hat, werden Sie einsehen. Am Beispiel Hintergrund versus Wachstum. Dokumentation nicht allein als Rolle der multimedialen Gestaltung, sondern der Abstinenz von globalen Ausmaßen. Ab jetzt unterstreicht theoretisch mit jedem Gewicht man Mitverantwortung. Deutschland will das. Aber nutzen wir die Lage dieser Erkenntnis und handeln stärker dialogisch? Rolle Deine global gewordene Form zum Initiieren von ---- was? In Spontanprodukten angestoßen, wird von Einzelthemen abstrahiert. Schweben.

Kollisionen impliziert der Dialog. Strukturiert er fortgeführt auch? Werden wir Heiligendamm-Prozess? Die Frage setzt uns unter Druck: Dem Handeln einen Kloß daneben stellen. Soll das der Gipfel sein? Verantwortung bitte der Rechnung gegenüber. Werden Mathematik also und zwei Naturwissenschaften Schwerpunktbereiche Wachstums oder aber selbst Risiken? Wir müssen sagen, weiter blicken starke Teleskope der Ästhetik! „Anwachsen“ als der Kernbegriff in Reinform. Währungsreserven sind uns immanent. Immensen Prozesses in Teilen der Reihe exportierender Gehirne gewahr seiend, legen wir Interdependenzen aus. Als Ölteppich kultivierte Risiken. Transformation offen als Einbindung anlegen, in etwa den Zeitpunkt 2007 erinnernd. So trägt man bereit seits dem Ablegen einen Umstand in Lösungsansätze hinein. Nicht das Gelbe im bisherigen Ei. Erfolge sind Grundlage und Strategie.

Jörn Müller
(und Wikipaedia und Leitmotivtext der Bundesregierung)
6.6.2007, SS Catherina/Stadthafen Rostock

Freitag, 9. Juli 2004

Manifeste

Neue Manifeste für die Kunst! Unbedingt!

Eine Meinung, ein Geschmacksurteil - in bezug auf Kunst(werke) - hat man schnell geäußert. Doch viel zu selten sind Produzenten (Künstler), Konsumenten (Betrachter), "Finanziers" und Kritiker bereit, Position zu beziehen, sich einer (selbst-) kritischen Diskussion und Prüfung zu stellen.

Viele sind auch einfach zu faul, über das Naheliegende hinaus zu denken - einige davon verstehen es immerhin ganz gut, dies zu kaschieren.

Dienstag, 22. Juni 2004

Literatur in Betrieb

Gerade las ich bei HWeblog "Die 28. Plage der deutschsprachigen Literatur ..." zum Thema antibachmannpreis ...

Das Problem:
Für junge (oder ältere) schreib- und formuliertechnisch begabte
Talente ist der Zugang zu diesem Wettbewerb so gut wie aussichtslos. Nicht nur, dass eine Jury über die Texte abstimmt (eh klar und logisch) sondern nur Verlage können Texte von Jungliteraten einsenden und in Zukunft soll nochmal eine Hürde hinzukommen. Denn diese Literaten soll auch noch von einer Literaturzeitschrift gutgeheißen werden oder sogar schon einmal einen "namhaften" Literaturpreis gewonnen haben.

Da fallen mir gleich einige grundsätzliche Gedanken zum Thema "Etablierter Literaturbetrieb" und Unzufriedenheit mit selbigem ein:

Möglicherweise schottet sich der etablierte Literaturbetrieb so stark vor neuen, experimentellen und (Achtung, böses Wort:) avantgardistischen Ansätzen in der Literatur ab, weil die entsprechenden Vertreter Angst davor haben, die "Innovativen" könnten es tatsächlich besser. Romane, Erzählungen, ..., - das sind ja alles literarische Formen der vergangenen Jahrhunderte (, ja -tausende,). Wer sowas in Frage stellt, der entzieht dem etablierten Betrieb den Diskursrahmen, die Produktionsbedingungen, die Profitaussichten. Da werden die "Innovativen" dann lieber in die "interessiert-keinen" oder "hatten-wir-schon"-Schublade gesteckt, damit man sich bloß nicht tiefergehend damit auseinandersetzen muss.

Okay, diese Argumente - oder "Gegenkampagnen" wie die von whitetrash.info - klingen stark (sind sie's gar?) nach dem "Neid der Besitzlosen", welche auch nur ein "Stück vom Kuchen abhaben wollen". Weil die Perspektive viel zu stark auf den Literaturbetrieb beschränkt bleibt. Dass es auch anders geht, zeigen Erfahrungen mit der so genannten "bildenden Kunst". Hier stoßen "innovative" Literaten viel häufiger auf wirklich offenes Interesse - und Akzeptanz. Diese Offenheit lassen viele Vertreter des etablierten Literaturbetriebs deutlich vermissen.

Also warum jammern, warum sich abstempeln lassen von den "Etablierten"? Lieber selbst abstempeln, die "Etablierten" weiter im eigenen Saft schmoren lassen und die Sparte wechseln: Unter dem Dächlein der "bildenden Kunst" haben sich schon so einige Vertreter "anderer" Künste häuslich eingerichtet (Film/Video/Foto beispielsweise oder Theater/Performance), warum sollte da nicht noch Platz für (innovative) Literatur sein?

Man könnte glatt pathetisch werden und eine "Aktion Spartenwechsel" ins Leben rufen. So ein Spartenwechsel wäre ja letztlich nur ein symbolischer Akt. Doch wirklich innovative Literatur mit Kunstanspruch hätte die Chance, auf Akzeptanz und auf offenes Interesse zu stoßen, anstatt sich immer weiter wie hypnotisiert am "etablierten Literaturbetrieb" abzuarbeiten. Einen Versuch wäre es wert (- und ein wenig mehr Offenheit in andere Richtungen hat noch keinem geschadet, mag man hinzufloskeln).

Perlen im Schrott

Äußerungen zu allerlei Erscheinungsformen unserer Kultur

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